Die Geschichte des heiligen Berg Athos

Geographische Lage

Der Berg Athos ist auf der Halbinsel Athos in Chalkidiki im Norden Griechenlands und nimmt fast die gesamte Halbinsel ein.

Seine Länge beträgt ca. 40 km,  Breite von 8-12 km und eine Fläche von 332,5 Quadratkilometern.

Im  Zentrum der Halbinsel Athos bildet sich  in der Länge  eine umfangreiche Bergkette  , die auf dem Berg Athos führt.  Höhe:2033 m

Die kahlen Gipfel, scheinen den Himmel  erreichen zu wollen, und seine Hänge sind voll von alten Bäumen bedeckt, die eine unvergleichliche natürliche Schönheit in dieser bezaubernden Region ausbreiten.

Die Grenze der Mönchsrepublik beginnt von Ort “ Fragokastro „ und reicht  bis zum Kap "Negger “ auf der gegenüberliegenden Seite.

Es heißt  Athos, weil es der einzige Ort in Griechenland ist,  der  vollständig dem Gebet und der Anbetung Gottes gewidmet ist……

Die Mönchsrepublik Athos ist ein autonomer (selbstverwalteter), aber nicht souveräner (unabhängiger) Staat. Schutzmacht für die Theokratische Republik Athos ist seit 1923 der Staat Griechenland. Er übernimmt sowohl Grenzschutz- als auch Polizeifunktionen für den Heiligen Berg und gewährt zudem jedem in eines der Athosklöster eintretenden Mönch aus dem Ausland die griechische Staatsbürgerschaft. Dies ist jedoch keine Wahlmöglichkeit, sondern mehr oder weniger Zwang, um eine Verfremdung der Mönchsrepublik zu verhindern.

Die derzeit etwa 2.000 Mönche auf dem Heiligen Berg leben nach dem julianischen Kalender, der unserem gregorianischen 13 Tage "hinterherhinkt". Außerdem gilt die byzantinische Zeit. Bei Sonnenaufgang beginnen die Tagstunden von 0 Uhr bis 12 Uhr, bei Sonnenuntergang die Nachtstunden, ebenfalls 0 Uhr bis 12 Uhr. Da sich Auf- und Untergang der Sonne regelmäßig verschiebt, ändert sich somit auch alle 4 Tage die Uhrzeit.

Die Mönche nehmen pro Tag für mindestens 8 Stunden an Gottesdiensten teil, an Feiertagen bis zu 14 Stunden. Weitere 8 Stunden verbringen sie mit Arbeit, welche vor allem der Versorgung der Mönchsgemeinschaften selbst und der Pilger dient. Dazu gehört Landwirtschaft, Fischfang, Küchendienst sowie Garten- und Reinigungsarbeit. Weitere Arbeiten sind vor allem Ikonenmalerei, Holzschnitzerei, Buchrestaurierung und natürlich Kalligraphie. Es werden aber auch Kerzen gezogen und Stoffe für liturgische Gewänder gewebt. Von anfallenden Verwaltungsarbeiten und gelegentlichen Renovierungen bzw. Reparaturen mal ganz abgesehen.

Das Leben auf dem Berg Athos findet normalerweise in einem der 20 Klöster statt, denen teilweise zusätzlich kleinere Skiten und Kellien unterstellt sind. Wenngleich es auch hin und wieder Eremiten und Asketen gibt, die allein in Einsiedeleien, kleinen Hütten oder gar Höhlen leben, welche irgendwo in der Bergwelt des Athos versteckt liegen. Dort versuchen sie, in strengster mönchischer Askese zu leben.

Die Aufgabenverteilung in den Klöstern ist hierarchisch gestaffelt. Ganz oben steht der Klostervorsteher, der Abt, welcher zwar von einem Ältestenrat unterstützt wird, aber einzig und allein das Sagen hat. Ein jedes Kloster sendet zudem einen jeweils für ein Jahr gewählten Antiprosopos (einen Vertreter) zur Verwaltungshauptstadt des Athos, nach Karies. Dort tagt dreimal wöchentlich die Iera Kinotis, die Heilige Gemeinschaft, die das oberste Organ der Mönchsrepublik darstellt. Die Iera Kinotis regelt nicht nur das Zusammenleben der Klöster untereinander, sondern ist auch für die Beziehungen zur griechischen Regierung sowie zum ökumenischen Patriarchat in Istanbul zuständig.

Wenn Mönche sterben, werden ihre Leichname ohne Sarg - sondern nur mit ihren Mönchskutten bekleidet - bestattet. Die Gräber kennzeichnen dabei einfache Holzkreuze. Nach drei Jahren werden die sterblichen Überreste exhumiert und die Totenschädel mit Wein ausgewaschen. Sind diese nach der Prozedur weiß, so gelten die Seelen der Verstorbenen als gerettet. Sind sie es nicht, dann gab es wohl ein Problem.

Nachfolgend sind die Klöster nicht alphabetisch, sondern nach der in der Mönchsrepublik üblichen hierarchischen Rangfolge von 1 bis 20 aufgelistet. Diese besteht seit dem 16. Jahrhundert bis heute unverändert und wurde durch das Typikon des Jahres 1783 bestätigt.

·         M. Megistis Lavras
·         M. Vatopediou
·         M. Iviron
·         M. Hiliandariou
·         M. Ag. Dionisiou
·         M. Koutloumousiou
·         M. Pandokratoros
·         M. Xiropotamou
·         M. Zografou
·         M. Dochiariou
·         M. Karakalou
·         M. Filotheou
·         M. Simonos Petras
·         M. Ag. Pavlou
·         M. Stavronikita
·         M. Xenofondos
·         M. Osiou Grigoriou
·         M. Esfigmenou
·         M. Ag. Pandeleimonos
·         M. Konstamonitou


Die Skiten sind:
·         The Nea Skiti
·         Skiti Agia Anna
·         Skiti Agias Triados - Kafsokalivia
·         Skiti Timiou Prodromou (Rumanian)
·         Skiti Agiou Dimitriou
·         Skiti Agiou Andrea
·         Skiti Timiou Prodomou or Iberian
·         Skite Agiou Panteleimonos (Koutloumousiou)
·         Skiti Agiou Dimitriou (Lakkoskiti)
·         Skite of Prophet Elias
·         Skite Xenophontos
·         Katounakia
·         Karoulia